Geschichte

"Ich traf auf ein kleines, fünfjähriges Kind, ... auf einem Zettel stand: 'Dies ist José. Ich bin sein Vater. Wenn Santander fällt, wird man mich erschießen. Wer immer meinen Sohn findet, den bitte ich, um meinetwillen für ihn zu sorgen."

 

John Langdon-Davies war Auslandskorrespondent des Londoner "News Chronicle". Als erfahrener Journalist war er gewohnt, in allem eine Nachricht zu sehen. Auch der Spanische Bürgerkrieg wäre für ihn nichts weiter als eine Nachricht geblieben. Wäre da nicht der vaterlose Junge und die unzähligen anderen Kinder in Not gewesen. Das waren Eindrücke, die er sich nicht mehr einfach von der Seele schreiben konnte. Er musste selbst etwas tun.

 

Im April 1937 gründete er in London die Hilfsorganisation "Foster Parents Plan for Spanish War Children", aus der später Plan entstehen sollte. Diese Organisation wurde von Anfang an durch Patenschaften finanziert, um über alle Grenzen hinweg eine Beziehung zwischen Paten und Patenkindern aufzubauen.

 

Kurze Zeit später versank Europa im Zweiten Weltkrieg. Plan nahm sich auch jüdischer Kinder an, die auf der Flucht vor den Nazis ihre Eltern verloren hatten, und half den Opfern deutscher Luftangriffe auf London. Nach dem Krieg half Plan vielen tausend deutschen Flüchtlingskindern.

 

Plan begann nun, weltweit Kindern in Not zu helfen: unabhängig von Religion und politischen Verhältnissen. Seitdem fördert Plan Patenkinder und deren Familien vor Ort. Einheimische Sozialarbeiter helfen den Familien, sich selbst zu helfen. Damit ihre Kinder selbstbewusst und frei von Not aufwachsen können.